BeB startet bundesweite Kampagne #LiebeTutDerSeeleGut – Diakonie Deutschland und DEVAP unterstützen

Am heutigen Tag wurde vor dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) in Berlin feierlich die Regenbogenflagge gehisst – ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Respekt und Teilhabe. Mit dieser Aktion startete der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB) offiziell seine diesjährige Pride-Kampagne #LiebeTutDerSeeleGut. Diakonie Deutschland und der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e. V. (DEVAP) unterstützen die Kampagne ausdrücklich und laden ihre Mitgliedseinrichtungen herzlich ein, sich aktiv zu beteiligen.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Kampagne stehen queere Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankung, die besonders häufig von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind. #LiebeTutDerSeeleGut macht auf ihre Lebensrealitäten aufmerksam, stärkt ihre Sichtbarkeit und wirbt für eine inklusive Kultur in der Eingliederungshilfe, Sozialpsychiatrie, Altenarbeit und Pflege.

Zahlreiche Einrichtungen bundesweit beteiligen sich mit vielfältigen Aktionen – darunter dem Hissen der Regenbogenflagge, inklusiven Film- und Leseabenden, thematischen Gottesdiensten sowie kreativen Beteiligungsformaten. Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen queere Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankung als selbstverständlicher Teil der Gemeinschaft anerkannt und geschützt werden.

Die Beteiligung von Mitgliedseinrichtungen, Diakonie Deutschland und DEVAP unterstreicht die breite Unterstützung innerhalb der evangelischen Verbändelandschaft. Gemeinsam setzen die Verbände ein starkes Zeichen – für Menschenrechte, gegen Ausgrenzung und für eine Gesellschaft, in der Vielfalt und Akzeptanz gelebt werden. Denn: Nächstenliebe, Respekt und Offenheit sind Grundwerte evangelischer Arbeit, das ganze Jahr über.

Pfarrer Frank Stefan, Vorsitzender des BeB: „Der Pride Month erinnert uns daran, dass queere Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankung häufig mehrfach diskriminiert werden. Es fehlt oft an Sichtbarkeit, an sicheren Räumen, am Zuhören. Gerade in einer Zeit, in der in manchen Unternehmen Diversitätskonzepte gestrichen werden, wollen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedseinrichtungen zeigen: Jeder Mensch hat das Recht, so zu leben, zu lieben und zu sein, wie er oder sie ist – frei von Angst, Ausgrenzung oder Vorurteilen.“

Wilfried Wesemann, Vorsitzender des DEVAP e.V. „Die Bedeutung des Pride Months ist groß: Als Zeichen für eine bunte, tolerante Gesellschaft und auch als Protest gegen Ungerechtigkeiten. Der Pride Month steht für Vielfalt, Toleranz und Selbstbewusstsein und kämpft damit gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung. Dies ist die Grundlage für eine wehrhafte und lebendige Demokratie. Auch die diakonische Langzeitpflege unterstützt den Pride Month in ihren Einrichtungen, Diensten und Pflegeschulen und setzt sich aktiv für die Vielfalt in der Gesellschaft und ein friedlicheres Miteinander ein.“

Hintergrundinformationen

Am 1. Juni beginnt der weltweite Pride Month, der in Deutschland vor allem durch den Christopher Street Day bekannt ist und in verschiedenen Städten von Mai bis Ende September gefeiert wird. Der Pride Month ist dem Stolz und dem Gedenken an die LGBTQIA+ Community gewidmet. Die Abkürzung LGBTQIA+ steht für „Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersex und Asexual“. Der Pride Month steht für Selbstbewusstsein und setzt sich aktiv gegen Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung ein. Hier geht es zur Kampagnenseite.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Sevinç Topal, Pressereferent, Evangelischer Bundesfachverband für Teilhabe e.V. (BeB), Telefon: 030 83001-274, presse@beb-ev.de

Anna Leonhardi, Geschäftsführerin, DEVAP, Tel.: +49 30 83001-277, E-Mail: info@devap.dewww.devap.de