Bundestagswahl 2025 – Menschlichkeit in den Mittelpunkt: BeB fordert entschlossene Maßnahmen für soziale Sicherung und wirtschaftliche Stabilität

Mit der gestrigen Vertrauensfrage im Bundestag hat Bundeskanzler Olaf Scholz den Weg für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 eröffnet.  Der Wahlkampf ist in vollem Gange. Der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB) hat bereits seine zentralen Forderungen an die demokratischen Parteien übermittelt.

Der BeB setzt sich mit Nachdruck für eine Politik ein, die wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherung mit der Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung verbindet. Der bevorstehende Wahlkampf bietet die Chance, Menschlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder stärker in den Fokus der politischen Agenda zu rücken.

Der BeB vertritt Werte der Menschlichkeit, Nächstenliebe und des gesellschaftlichen Zusammenhalts – Grundpfeiler, die aus dem christlichen Menschenbild hervorgehen. „Wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit müssen Hand in Hand gehen, damit wir eine solidarische Gesellschaft stärken können“, erklärt Pfarrer Frank Stefan, Vorstandsvorsitzender des BeB.

Barbara Heuerding, Geschäftsführerin des BeB: „Der Fachkräftemangel bedroht die Lebensqualität von Menschen mit Assistenzbedarf. Nur mit ausreichendem Personal können wir die Teilhabe- und Gesundheitsrechte, die Menschen mit Behinderungen zustehen, gewährleisten. Es braucht eine gemeinsame Strategie von Bund und Ländern, um Hürden abzubauen und dringend benötigte Fachkräfte, auch aus dem Ausland, für diese verantwortungsvollen Aufgaben zu gewinnen.

Der BeB fordert konkrete Maßnahmen, darunter:

  • Bezahlbarer, inklusiver Wohnraum
    Bundesförderprogramme für bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit Behinderung und Änderung der Verbilligungsrichtlinie..
  • Fachkräfte gewinnen und halten
    Kostenfreie und vergütete Ausbildung sowie Abbau bürokratischer Hürden, um Fachkräfte für die Eingliederungshilfe zu gewinnen.
  • Entbürokratisierung
    Reduzierung der Dokumentationspflichten in der Eingliederungshilfe, um mehr Zeit für die Assistenz zu gewinnen.
  • Teilhabe und Inklusion stärken
    Maßnahmen für den Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen mit Behinderungen.
  • Barrierefreie Gesundheitsversorgung
    Ausbau von barrierefreien Arztpraxen, Medizinischen Zentren für Menschen mit Behinderung (MZEB) und Kriseninterventionsstellen für Menschen mit psychischer Erkrankung.

Die gesamten BeB-Forderungen sind auf der BeB-Webseite verfügbar: PDF-Datei

Für Fragen und zusätzliche Informationen können Sie sich gerne an die Pressestelle des BeB wenden.

Sevinç Topal, Pressereferent
Telefon: 030 83001-274, presse@beb-ev.de