BeB Aktuell Februar 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

am 8. März feiern wir den Internationalen Frauentag – einen Tag, der weltweit auf die Rechte der Frauen aufmerksam macht. Ist es ein Grund zu feiern, wo doch vielen Frauen nach wie vor nicht das gleiche Gehalt gezahlt wird und wir von einer strukturellen und nachhaltigen Förderung von Frauen weit entfernt sind.  Besonders Frauen mit Behinderungen sind häufig von Diskriminierung betroffen. Sie sehen sich nicht nur alltäglichen Barrieren ausgesetzt, sondern erleben auch in erschreckend hohem Maße Gewalt. Diese bleibt oft unsichtbar und wird nicht verfolgt, weil Frauen mit Behinderungen durch verschiedene Hürden einen eingeschränkten Zugang zu Unterstützungsangeboten haben. Wir sind der Auffassung: Das muss sich ändern!

Aus diesem Grund unterstützt der BeB die wichtige Aktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ anlässlich des Internationalen Frauentages. Das Hilfetelefon nutzt diesen Tag, um sein Beratungsangebot ins Rampenlicht zu stellen und Frauen, die von Gewalt betroffen sind, auf einen sicheren, anonymen und barrierefreien Zugang zu Hilfe hinzuweisen.

Deshalb rufen wir Sie dazu auf, sich an dieser bedeutenden Aktion zu beteiligen. Zeigen Sie Solidarität und helfen Sie, dass Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ noch bekannter zu machen. Nutzen Sie dafür die Aktionspostkarte und Social-Media-Shareable zum Internationalen Frauentag. Bestellen Sie die Postkarte und weitere Informationsmaterialien jederzeit kostenfrei über unser Online-Formular oder laden Sie sie herunter.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Nummer 116 016 erreichbar. Es bietet anonymen, kostenfreien und barrierefreien Support – ein unschätzbares Angebot für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind.

Vielen Dank an alle Beraterinnen für die inklusiven Angebote für Frauen mit Behinderung!
Jede Frau, der Gewalt widerfährt, ist eine zu viel!

Mit solidarischen Grüßen

Ihre
Barbara Heuerding
Geschäftsführerin

Die Kerbe - Forum für soziale Psychiatrie

Aktuelle Ausgabe: Subjektive Seiten und blinde Flecken
Die neue Ausgabe der Kerbe beleuchtet die oft übersehenen und subjektiven Aspekte in der sozialen Psychiatrie. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Armut, Wohnungslosigkeit und Gewalterfahrungen, die tiefgreifende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Traumaverarbeitung in der Ukraine, wo die anhaltenden Konflikte und deren psychische Folgen thematisiert werden. Diese Ausgabe lädt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den vielfältigen Herausforderungen ein, die in der sozialen Psychiatrie oft im Verborgenen bleiben.

Orientierung – Fachzeitschrift für die Teilhabe

Aktuelle Ausgabe: Künstliche Intelligenz
Die neue Ausgabe der Orientierung widmet sich dem hochaktuellen Thema der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf die Teilhabe. Im Fokus stehen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI, die von administrativen Aufgaben bis hin zu intelligenten Hilfesystemen reichen, die Barrieren abbauen können. Beiträge wie "Eine kurze Geschichte der Künstlichen Intelligenz" von Prof. Dr. Jan Appel und "Intuitive Prothetik – smarte Lösungen" von Daniel Andreas beleuchten die technologischen Fortschritte und deren praktische Anwendungen. Gleichzeitig werden ethische und soziale Fragen diskutiert, wie in "Der transparente Mensch" von Professor Martin W. Schnell. Diese Ausgabe lädt dazu ein, die Chancen und Risiken der KI kritisch zu hinterfragen und deren Potenzial für eine selbstbestimmte Teilhabe zu erkunden.

Aktuelles

EB-Nachhaltigkeitspreis 2025: Brücken bauen für eine bessere Gesellschaft
In diesem Jahr steht der EB-Nachhaltigkeitspreis unter dem Motto „Brücken bauen – Was unsere Gesellschaft zusammenhält“. Gesucht werden Initiativen, die Gemeinschaft und Vielfalt fördern, Menschen zusammenbringen und Begegnungsräume schaffen. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, Chancen zu eröffnen und positive Verbindungen zu schaffen. Der Preis ist mit insgesamt 20.000€ dotiert. Bewerbungen werden bis zum 30. April 2025 entgegengenommen.
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Große Sorgen und Ängste von Menschen mit Behinderung vor der Bundestagswahl
Eine aktuelle Umfrage von Ipsos im Auftrag der Aktion Mensch offenbart die tiefen Sorgen und Ängste von Menschen mit Behinderung in Deutschland. 67 Prozent der Befragten befürchten, dass Inklusion und Teilhabe von Politiker*innen als weniger wichtig angesehen werden. Mehr als die Hälfte sorgt sich vor einer Zunahme der Behindertenfeindlichkeit. Besonders drängend sind die Themen Inflation und steigende Lebenshaltungskosten, die 43 Prozent der Befragten als größte Sorge angeben, gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit mit 36 Prozent. Trotz dieser Herausforderungen planen 94 Prozent der Befragten, bei der nächsten Bundestagswahl ihre Stimme abzugeben.
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Sozialpolitik und Recht

Änderungen durch das Digital-Gesetz: Innovationsfonds und Ausschuss neu strukturiert
Mit dem am 14. Dezember 2023 beschlossenen Digital-Gesetz (DigiG) hat der Bundestag die Rechtsgrundlagen für den Innovationsfonds und die Arbeitsweise des Innovationsausschusses (§§ 92a, 92b SGB V) teilweise geändert und neu gefasst. Im Fokus der Änderungen steht die Neustrukturierung der Verfahrensarten im Bereich der neuen Versorgungsformen. Diese Anpassungen sollen die Effizienz und Wirksamkeit der Förderverfahren verbessern.
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Barrierefreiheit der digitalen Angebote des Bundes: Aktueller Stand
Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion den aktuellen Stand der Barrierefreiheit digitaler Angebote des Bundes dargelegt. Dabei wurde betont, dass die barrierefreie Gestaltung bereits bei der Planung, Entwicklung und Beschaffung neuer digitaler Angebote berücksichtigt wird. Zudem wurden bestehende Handreichungen und Praxisanleitungen evaluiert, um die Barrierefreiheit weiter zu verbessern.
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Service

Kostenlose Beratung für geflüchtete Menschen mit Behinderung
Das Projekt „Crossroads“ bietet geflüchteten Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen umfassende Beratungs- und Informationsangebote. Dazu gehören eine kostenlose telefonische Erstberatung sowie Unterstützung bei Fragen zum deutschen Hilfesystem. Zudem hilft das Projekt dabei, lokale Hilfsangebote zu finden und in Kontakt mit diesen zu treten. Die Beratung ist in mehreren Sprachen verfügbar, darunter Russisch, Englisch, Arabisch und Ukrainisch.
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Inklusive Ausbildung: Weiterer Handlungsbedarf
Eine aktuelle Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zeigt, dass der Anteil inklusiver Ausbildungsplätze in Deutschland weiter steigen muss. Trotz positiver Entwicklungen gibt es noch erheblichen Handlungsbedarf, um Menschen mit Behinderung bessere Ausbildungschancen zu bieten. Die Studie fordert gezielte Maßnahmen zur Förderung inklusiver Ausbildungsplätze und betont die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen.
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Neue Förderbekanntmachungen für Innovative Versorgungsformen
Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss hat neue Förderbekanntmachungen für Projekte zu innovativen Versorgungsformen veröffentlicht. Förderfähig sind Projekte in Bereichen wie der Einbindung von KI-Systemen, multimodaler Schmerztherapie und der Stärkung der Kinder- und Jugendgesundheit. Interessierte können sich bis zum 6. Mai 2025 bewerben.
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Förderung inklusiver Jugendprojekte durch das DFJW
Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) fördert inklusive Jugendbegegnungen mit bis zu 18.000 Euro pro Projekt. Die Ausschreibung „Inklusion und Teilhabe junger Menschen stärken“ richtet sich an Jugendverbände und Organisationen aus Deutschland und Frankreich. Bewerbungen sind bis zum 14. März 2025 möglich.

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Neue Publikationen: Warum die AfD gefährlich ist
Das Institut für Menschenrechte hat zwei Publikationen in Einfacher und Leichter Sprache veröffentlicht, die aufzeigen, warum die AfD eine Gefahr für Demokratie und Menschenrechte darstellt. Seit ihrer Gründung 2013 hat sich die Partei zunehmend radikalisiert und stellt die Gültigkeit der Menschenrechte infrage. Die AfD verfolgt einen Kurs, der die freiheitliche demokratische Grundordnung in Deutschland bedroht und strebt die Anwendung massiver Gewalt an.

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Fachliche Einschätzung zu KI-Übersetzungstools für Leichte Sprache
Am 29. Januar 2025 hat die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) eine fachliche Einschätzung zu KI-Übersetzungstools für Leichte Sprache veröffentlicht. Diese Einschätzung wurde von der Arbeitsgruppe „Menschen mit Lernbehinderungen“ des Ausschusses für barrierefreie Informationstechnik erarbeitet. Sie bietet eine aktuelle Einordnung der Leistungsfähigkeit dieser Tools und ist nun zum Download verfügbar.
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Resilienz im inklusiven Wohnen: Umgang mit Alterung, Tod und Trauer
Die Broschüre von WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen e.V. bietet wertvolle Informationen und Tipps zum Umgang mit den Themen Alterung, Tod und Trauer in inklusiven Wohnformen. Das einjährige Projekt hat sich intensiv mit diesen Tabuthemen auseinandergesetzt, um die Resilienz inklusiver Wohnformen zu stärken. Die Broschüre enthält praxisnahe Anregungen und Erfahrungswerte sowie Input von Expert*innen aus der Palliativ-, Hospiz- und Trauerarbeit.
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Redaktion: Sevinç Topal

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Der evangelische Fachverband für Teilhabe ist ein Fachverband der Diakonie. Auf der Grundlage seiner ethischen Haltung, seines christlichen Menschenbildes sowie der UN- Behindertenrechtskonvention setzt er sich für die Belange von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und deren Angehörigen ein. Zwei gewählte Beiräte aus diesen Personengruppen begleiten den BeB im kritisch-konstruktiven Dialog. Als Interessenvertretung von über 600 evangelischen Einrichtungen, Diensten und Initiativen der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie arbeitet der BeB daran, die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen zu verbessern, die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in ihrer Vielfalt zu fördern sowie umfassende Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung zu realisieren.

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