"Menschen in der Eingliederungshilfe feiern den Pride Month" in einfacher Sprache #LiebeTutDerSeeleGut
Der Evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) engagiert sich aktiv für eine inklusive und diskriminierungsfreie Gesellschaft und möchte die Sichtbarkeit und Akzeptanz der LSBTIQ*-Gemeinschaft in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie stärken. Deshalb startet der BeB auch in diesem Jahr zusammen mit seinen 600 Mitgliedseinrichtungen eine Social Media-Kampagne zum Pride Month in einfacher Sprache unter dem Motto „Menschen in der Eingliederungshilfe feiern den Pride Month". In diesem Jahr arbeitet der BeB zudem mit dem Kooperationsverbund evangelischer Demokratieprojekte (KeD) zusammen. KeD arbeitet für die Stärkung demokratischer Kultur in Diakonie, Kirche und Gesellschaft und positioniert sich aus demokratischer Perspektive für Queerfreundlichkeit.
Am heutigen Tag hissen Tina Mäueler-Görke, BeB-Vorstandsmitglied und Maria Loheide, Sozialpolitische Vorständin der Diakonie Deutschland, gemeinsam mit zahlreichen Mitarbeitenden aus Diakonie Deutschland, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und BeB eine Regenbogenflagge vor dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung und eröffnen damit die Kampagne.
Im Rahmen dieser Kampagne werden die Lebenssituationen und Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Pansexuellen, Trans*, Inter* und queeren Menschen mit verschiedenen Behinderungen, chronischen Erkrankungen, psychischen und anderen Beeinträchtigungen durch Interviews, Infografiken und Videobotschaften auf den Social-Media-Kanälen des BeB und der beteiligten Mitglieder präsentiert.
Maria Loheide, sozialpolitische Vorständin der Diakonie Deutschland: „Die im Mai vom BMI veröffentlichten Fallzahlen zu Hasskriminalität gegen queere Menschen in Deutschland zeigen erneut einen besorgniserregenden Anstieg. Eine lebendige resiliente Demokratie stärkt, schätzt und feiert die Menschen in all ihrer Vielfalt. Als erkennbares Zeichen gegen Hass und für die Wertschätzung und rechtliche Anerkennung queerer Lebensweisen hissen wir am heutigen Tag die Regenbogenfahne.“
Pfarrer Frank Stefan, Vorsitzender des BeB, sagt „Wir sind überzeugt, dass Gottes Schöpfung vielfältig und bunt ist. Bei ihm gehören alle dazu: Menschen mit Behinderung, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und Menschen mit ihren verschiedenen Lebensstilen und sexuellen Orientierungen. Deshalb unterstützt der BeB auch in diesem Jahr den Pride Month.“
Tina Mäueler-Görke, BeB- Vorstandsmitglied betont „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Vielfalt in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie zu betonen und LGBTQIA+ Menschen eine Stimme zu geben. Wir möchten in unseren Einrichtungen eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle Mitarbeiter*innen und Klient*innen sicher und unterstützt fühlen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder Geschlechtsausdruck. Durch unsere Social Media-Kampagne möchten wir Bewusstsein schaffen, Vorurteile abbauen und Empowerment fördern."
Hintergrundinformationen
Der Pride Month, der weltweit gefeiert wird und am 1. Juni beginnt, steht für Stolz, Selbstbewusstsein und den Kampf gegen Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung von LSBTIQ* Menschen. Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung, deren sexuelle Orientierung zur LGBTQIA+ Gemeinschaft zählt, erfahren häufig mehrfache Ausgrenzung. Der BeB und seine Mitglieder wollen gemeinsam ein Zeichen setzen und für eine Kultur der Offenheit und des Respekts in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie eintreten.
Für Fragen und zusätzliche Informationen können Sie sich gerne an die Pressestelle des BeB wenden.
Sevinç Topal, Pressereferent
Telefon: 030 83001-274, presse@beb-ev.de