Viele Menschen, besonders häufig Mädchen und Frauen, erleben in ihrem Alltag geschlechtsspezifische Übergriffe und Grenzverletzungen: Auf der Arbeit, beim Sport, in der Schule, auf der Straße. Um dagegen vorzugehen und Betroffene zu unterstützen, hat Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus am 16. Februar 2023 gemeinsam mit über 360 Organisationen das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ ins Leben gerufen. Der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) ist als Unterzeichner einer gemeinsamen Erklärung ein Teil dieses Bündnisses.
Der BeB positioniert sich klar gegen jede Form von Sexismus, sexueller Belästigung und sexueller Gewalt. „Bei uns hat Sexismus keinen Platz“, sagt Pfarrer Frank Stefan, Vorstandvorsitzender des BeB, „Aus diesem Grund ist es für uns selbstverständlich, dem Bündnis gegen Sexismus beizutreten, denn wir identifizieren uns mit den Aktivitäten und Zielen.“ Und weiter betont er „Der BeB arbeitet daran, die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in ihrer Vielfalt zu fördern. Die Bekämpfung von Sexismus und sexueller Diskriminierung ist dabei ein wichtiger Baustein, um eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt sind.“
Christiane Caldow, BeB-Vorstandsmitglied „Sexismus gegen Mädchen und Frauen mit Behinderung ist ein weit verbreitetes und oft unterschätztes Problem. Sie werden aufgrund ihrer Behinderung und ihres Geschlechts oft doppelt diskriminiert und sind häufig mit Vorurteilen und Barrieren konfrontiert. Daher ist es wichtig, dass Sexismus und sexuelle Belästigung gegenüber Mädchen und Frauen mit Behinderung als spezifische Probleme anerkannt werden, um gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Formen der Diskriminierung zu ergreifen.“
Und weiter betont Frau Caldow „Gemeinsam mit diesem Bündnis fordert der BeB, dass Mädchen und Frauen mit Behinderung gestärkt werden müssen, damit sie in der Lage sind, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen und sich dagegen zu wehren. Die Barrierefreiheit ist besonders wichtig, um ihnen den Zugang zu Unterstützungsangeboten und Schutzeinrichtungen zu ermöglichen.“
Hintergrundinformation
Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ baut auf einem Netzwerk auf, das im Oktober 2021 mit der Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ entstanden ist. Inzwischen haben sich Akteur*innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Medien sowie der Zivilgesellschaft angeschlossen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen baut das Bündnis gemeinsam mit der EAF Berlin – Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V. – auf. Bis Ende 2025 werden die Aktivitäten der Bündnisteilnehmenden mit Veranstaltungen, Materialien und Empfehlungen unterstützt. Ziel ist es, gegen Sexismus in Unternehmen, Organisationen und Öffentlichkeit vorzugehen und Betroffene zu unterstützen. Mehr Informationen gibt es online unter www.gemeinsam-gegen-sexismus.de
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Sevinç Topal, Pressekontakt
Der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB),
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