Wir dürfen nie vergessen- Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Zu diesem Gedenktag erklärt der Verbandsvorsitzende des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB), Frank Stefan: „Wir müssen unser heutiges Handeln immer wieder aufs Neue daran messen, was geschehen ist, damals in der Schreckenszeit des Nationalsozialismus. Wir dürfen unsere Verantwortung nie vergessen. Unsere Verantwortung ist eng verknüpft mit der Verpflichtung, die Würde des Menschen und seine unveräußerlichen Rechte zu achten, sie zu schützen“

Im Rahmen der sogenannten »Aktion T4«, benannt nach der Adresse des zentralen Organisationsbüros der sogenannten »Euthanasiemorde« in der Tiergartenstraße 4 in Berlin, wurden etwa 300.000 behinderte und kranke Menschen systematisch während der Nazi-Zeit auf grausame Weise ermordet.

Wir gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus: der europäischen Judeninnen Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der Millionen verschleppter Slawen, der Zwangsarbeiter*innen, der Homosexuellen, der politischen Gefangenen, der Kranken und Behinderten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt, gequält und verfolgt hatte.

Der BeB setzt sich auf der Grundlage seiner ethischen Haltung, seines christlichen Menschenbildes sowie der UN-Behindertenrechtskonvention für die Belange von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und deren Angehörigen ein. Als Interessenvertretung von über 600 evangelischen Einrichtungen, Diensten und Initiativen der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie arbeitet der BeB daran, die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen zu verbessern, die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in ihrer Vielfalt zu fördern sowie umfassende Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung zu realisieren.

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Pressemitteilung vom 27. Januar 2021