Behindertenhilfe braucht Nothilfe in der Energiekrise

Die Expertenkommission der Bundesregierung hat eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die in der gegenwärtigen Situation helfen sollen, die soziale Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland vor dem Zusammenbruch zu retten. Hohe Energiepreise, die so im Vorfeld nicht absehbar waren, bedrohen Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen sowie Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe.

„Wenn hier nicht geholfen wird, werden die ersten Wohnangebote und Werkstätten für Menschen mit Behinderung zum Jahresende insolvent sein", so Pfarrer Frank Stefan, Vorsitzender des Evangelischen Fachverbandes für Teilhabe (BeB). „Es ist gut, dass vielen Bereichen mit einem Sonderprogramm geholfen werden soll. Doch droht, wie schon bei der Corona-Prämie, dass die Behindertenhilfe außen vor bleibt. Der Verweis darauf, dass hier die Länder und Kommunen zuständig sind, hat schon in der Vergangenheit keine Wirkung gehabt.“

Die weitaus meisten Angebote in der sozialen Arbeit sind gemeinnützig und haben keine finanziellen Reserven, diese dramatischen Entwicklungen zu überstehen. Es droht ein weitreichender Zusammenbruch der Angebote für Menschen mit Behinderung. Wir brauchen eine schnelle, bundesweite Regelung.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Sevinç Topal, Pressekontakt
Der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB),
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