Petition im Bundestag für Heimbewohner/innen

Frau Gundula Löhr (Verein für Betreuungen, Bielefeld) hat eine Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht, die zur öffentlichen Mitunterzeichnung auf der Homepage eingestellt wurde. Die Petentin möchte erreichen, dass Heimbewohner/innen von Zuzahlungen für Medikamente und Hilfsmittel befreit werden. Dies sollte auch nicht verschreibungspflichtige, aber nötige Medikamente und Hilfsmittel umfassen.

Begründung:

Heimbewohner erhalten einen Barbetrag von z.Z. 89,70 € im Monat. Bei Zuzahlungen in Höhe von 41,40 € jährlich. Dafür kann ein Darlehen in Anspruch genommen werden, dass zurückzuzahlen ist. Der Barbetrag wird dann monatlich um 3,45 € gekürzt, wenn die Menschen chronisch krank sind, ansonsten entstehen Zuzahlungen in Höhe von 82,80 € mit einer monatlichen Kürzung des Barbetrages von 6,90 €. Sofern ein Heimbewohner zusätzlich noch nicht verschreibungspflichtige Medikamente und Hilfsmittel benötigt, entstehen weitere Kosten, die den Barbetrag schmälern. Die Praxis zeigt, dass es inzwischen Heimbewohner gibt, die auf die Nutzung von Medikamenten verzichten, weil sie diese nicht mehr finanzieren können. Das halte ich für eine problematische Entwicklung in einem Sozialstaat. Auch verursacht die jährlich erforderliche Antragstellung auf Befreiung von Zuzahlungen erhebliche Verwaltungsvorgänge und damit Kosten.  

Sollten Sie sich für die Petition interessieren, lesen Sie bitte den folgenden Link:
http://itc.napier.ac.uk/e-petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=304

Bitte unterstützen Sie das Anliegen im Sinne der behinderten und alten Menschen in Heimen und geben Sie den Link bitte an viele andere Menschen und Organisationen weiter. Danke.

Mit freundlichen Grüßen - Gundula Löhr

Anmerkung der BeB-Redaktion: Die Abstimmung endet am 06.12.2006!